Voll im Trend? Die bargeldlose Filiale.

­Vor allem durch die Corona-Pandemie hat bargeldloses Bezahlen auch in Bäckereien einen Aufschwung erlebt. Während in Berlin 2021 fast 60 Prozent der Transaktionen im Einzelhandel bargeldlos abliefen, war es zum Beispiel in Sachsen-Anhalt mit einer Quote von 41 Prozent etwas verhaltener. Dennoch ist die Akzeptanz der Kartenzahlung in ganz Deutschland stark gestiegen (vgl. Back Journal 6/2022). Mehr noch: Immer wieder ist die Rede von bargeldlosen Filialen, die gänzlich auf Bargeld verzichten. Wir haben uns angeschaut, welche Vor- und Nachteile daraus entstehen und was es hierbei zu beachten gibt. Zudem gehen wir dem Mythos nach, ob eine bargeldlose Filiale überhaupt rechtlich erlaubt ist.

 

Bargeld abschaffen: Vor- und Nachteile der bargeldlosen Filiale

 

Zunächst einmal die Nachteile. Ungefähr 600.000 Erwachsene in Deutschland besitzen kein Girokonto und haben somit keinen Zugriff auf bargeldloses Bezahlen. Natürlich ist die Anzahl vergleichsweise gering und betrifft nur eine kleine Gruppe von Menschen. Trotzdem würde man sie ausschließen. Gleiches gilt für Kinder, die für den Einkauf beim Bäcker ein wenig Bargeld mitbekommen. Insgesamt spielte das Bargeld im letzten Jahr noch bei zwei Drittel der Bezahlvorgänge eine Rolle.

 

Was spricht für eine bargeldlose Filiale?

 

Bargeldloses Bezahlen hilft dabei, Fehler zu vermeiden, die beispielsweise beim Wechselgeld auftreten können. Kartenzahlung ist ebenfalls schnell, einfach und bequem für Kundinnen und Kunden und auch schon bei Kleinbeträgen möglich. Damit entfällt die Wartezeit beim Münzenzählen und die Bezahlprozesse laufen schneller ab. Warteschlangen können effektiv reduziert werden. Zudem erleichtert bargeldloses Bezahlen nicht nur den Kassiervorgang an sich, sondern auch den Kassenabschluss zum Geschäftsschluss. Ein Zählen des Kassenbestandes ist nicht mehr nötig. Kontaktlose Zahlungen sind außerdem hygienisch und vor allem im Lebensmittelverkauf ein Plus.

 

Am Ende gilt es, die Vor- und Nachteile abzuwägen und es auszuprobieren. Eines steht jedoch fest: Der Trend geht hin zu bargeldlosen Bezahlfunktionen.

 

Bargeldlose Filiale auf einen Blick

 

Warum es sich lohnt, ausschließlich Kartenzahlungen zu akzeptieren

 

  • Keine falsche Wechselgeld-Rückgabe
  • Schneller Bezahlvorgang bei kleinen Beträgen
  • Kassenabschluss, ohne Bargeld zu zählen
  • Keine Kosten für Münzgeld und Geldentsorgung
  • Mehr Sicherheit: Diebstahlschutz

 

Meine Filiale wird bargeldlos – Was gibt es zu beachten?

 

Wichtig ist, Kundinnen und Kunden während einer Übergangsphase auf die Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens hinzuweisen. So werden vor allem Stammkunden vermehrt darauf zurückgreifen, wodurch der Wechsel zur bargeldlosen Filiale nicht überraschend kommen wird. Als Plan B, für Kunden, die beispielsweise keine EC-Karte besitzen, eignen sich aufgeladene Kundenkarten wie get2go, mit denen ebenfalls bezahlt werden kann. Das ist insbesondere für Stammkunden hilfreich und schafft nachhaltige Kundenbindung.

 

Bietet man bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten an, dann alle Varianten, die es auf dem Markt gibt. Welche Karte der Kunde nutzt oder im Smartphone hinterlegt hat, kann man während des Bezahlvorgangs nicht nachvollziehen. Um scheiternde Zahlungen zu vermeiden, empfehlen wir alle gängigen Bezahl-Variationen zu akzeptieren – Girocard, Debitcard und auch Kreditkarte. Unsere Kartenlesegeräte ermöglichen alle Varianten ganz einfach. Die Kosten bewegen bei allen Kartenarten in einem moderaten Rahmen.

 

Außerdem empfehlen wir auf jeden Fall ein Gerät pro Kassenplatz mit einer hundertprozentig integrierten Kassenanbindung. Das vermeidet Stau bei der Kundenbedienung, Fehlerquellen bei der Zahlungseingabe und buchhalterische Abweichungen.

 

Nur bargeldlos – Ist das erlaubt?

 

Viele denken, Bargeldzahlungen sind gesetzlich verpflichtend. Als Unternehmen kann man aber entgegen der weitverbreiteten Annahme Bargeld ausschließen. Zwar ist der Euro gesetzliches Zahlungsmittel, woraus sich eine Annahmepflicht ergibt. Für diese Annahmepflicht bestehen jedoch zwei Ausnahmen. Das Münzgesetz (§ 3 Abs. 1 Satz 2) beschränkt, wie viele Cent-Münzen und Euro-Stücke pro Einkauf maximal anzunehmen sind. Die zweite und relevantere Ausnahme ist die Vertragsfreiheit (Privatautonomie) zwischen Unternehmen und Kunde. Laut Bundesbankgesetz (§ 14 Abs. 1 Satz 2) Unternehmen dürfen frei entscheiden, zu welchen Konditionen sie „Verträge“ eingehen sowie Zahlungsoptionen vereinbaren – und darunter fällt natürlich auch die Zahlungsart.

 

Entscheiden Sie sich dafür, „nur bargeldlos“ zu akzeptieren, ist es wichtig, das offensiv und offensichtlich zu kommunizieren. So sind Ihre Kunden darauf vorbereitet, sobald sie ihr Geschäft und Ihre Filialen betreten.

 

How-to: Max Kugel und seine bargeldlose Bäckerei

 

Max Kugel hatte eine besondere Vision des modernen Bäckers. Daher setzt er in seiner Backstube in Bonn nur auf bargeldloses Bezahlen und Kassensysteme von copago. Im Interview mit copago Experience schildert er seine Erfahrung und zeigt, was er besonders an der bargeldlosen Filiale schätzt.

 

Alternative: Bezahlautomat statt bargeldloser Filiale

 

Wer Bargeld nicht abschaffen möchte, kann mit Bezahlautomat Bargeldzahlungen noch besser integrieren, um Kosten zu senken. Kleingeldabgabe kostet bei Hausbanken mehr als die Abgabe von Geldscheinen. So ist es sinnvoll, so wenig Münzen wie möglich einzuzahlen. Das funktioniert nur mit Bezahlautomaten, die ein intelligentes Münz-Recycling haben. Hier rechnet das System des Bezahlautomaten während des Bezahlvorgangs je nach Münzaufkommen, ob als Rückgeld Münzen oder Scheine rausgegeben werden. Bezahlautomaten sind eine absolut sinnvolle Investition. Sie unterstützen in Sachen Bargeld-Management, Diebstahlschutz und Manipulationsschutz.

 

KMZ als Kassenpartner

 

Vereinbaren Sie direkt einen Termin und wir besprechen, welche Ihrer Filialen als bargeldlose Filiale geeignet ist.

 

Link zum Ursprungsbeitrag: https://kmz-kassensystem.de/aktuell/bargeldlose-filiale/

 

Drei Spezialisten für Ihren Unternehmenserfolg

OPTIMOBERCHER

Hocheffiziente IT-Lösungen
für Bäckereien

COMPDATA

Leistungsstarke Hard-
und Software für Bäckereien

KMZ – KASSENSYSTEME

Hochwertige
vernetzte Kassensysteme

zu den Partnernzu den Partnern

Unsere Kompetenzen in Zahlen

Jedes Unternehmen ist Spezialist auf seinem Gebiet. Die Summe unserer Kompetenzen ist einzigartig in der Branche.
 

80

Jahre
Erfahrung

140

Spezialisierte
Mitarbeiter

630

Zufriedene
Kunden

24/7

Service rund
um die Uhr

Schreiben Sie uns eine E-Mail

kontakt@it-kompetenz-forum.de